Senatssitzung November ’19
Am 20. November 2019 fand eine für das Goethes Green Office äußerst wichtige Senatssitzung statt.
Hintergrund: Zur Senatssitzung im Oktober hat der ehemalige Senator Prittwitz einen Antrag eingereicht der das Thema Nachhaltigkeit an der Universität fördern soll. Dieser Senatsantrag beinhaltete die Forderungen, dass die Goethe-Universität einem Nachhaltigkeitsnetzwerk („UNEP“) beitreten, klimarelevante Aspekte in allen universitären Entscheidungen berücksichtigen und das eine Senats-AG eingerichtet wird, die zur Reduzierung der umweltschädlichen Aktivitäten der Goethe-Universität beitragen soll.
Da dieser Antrag um einen Monat verschoben wurde versuchten wir als Initiative uns diesem Antrag mit anzuschließen und im gleichen Zuge unser vorläufiges Nachhaltigkeitsbüro zu beantragen. Aufgrund mehrerer Komplikationen wurde dieser Plan verworfen und wir entschieden uns dazu unseren eigenen Antrag für das Jahr 2020 zu planen und stattdessen den Antrag nur minimal zu ergänzen:
Wir ergänzten eine Forderung die besagt, dass Nachhaltige Entwicklung in das Leitbild der Universität aufgenommen werden soll. Darüber hinaus soll die Senats-AG an das Goethes Green Office gekoppelt werden und uns beim Aufbau eines Nachhaltigkeitsbüros zu helfen. So weit so gut!
Am Stichtag begann Tagespunkt Nachhaltigkeit mit einem Bericht des Kanzlers, der über den aktuellen Zustand der Universität im Bezug auf Nachhaltigkeit referierte. Darunter waren kaum neue Informationen, sondern es drehte sich um das ausgezeichnete Energiemanagement, die Versorgung mit Ökostrom (seit 10 Jahren) und die Investition in Solarenergie. Überraschend war die Erwähnung der Europäischen Woche der Abfallvermeidung die wir als Green Office an der Universität veranstalteten.
Im Bezug auf den Antrag wurde viel und lang diskutiert. Unerwarteter Weise gab es viele positive Stimmen. Besonders die studentischen Vertreter*Innen und Frau Blättel-Mink von der Demokratischen Liste machten sich für den Antrag und vor allem für das Green Office stark. Auch die Präsidentin äußerte sich positiv. Am Ende war es ein voller Erfolg! Sogut wie alle Antragspunkte wurden angenommen:
„1. Das Präsidium der Goethe-Universität wird gebeten, vorhandene Umweltnetzwerke auf ihre Eignung für die Goethe-Universität zu prüfen und dem Senat vorzulegen. Der Senat soll über den Beitritt der Goethe-Universität zu einem oder mehreren dieser Netzwerke entscheiden.
2. Das Präsidium, die Fachbereiche und die Verwaltung der Universität werden gebeten, bei ihren Aktivitäten und Beschlüssen klimarelevante Aspekte der Universitätsaktivitäten konkret zu benennen, ihre Bedeutung deutlich zu machen und weitestgehend zu berücksichtigen.
3. Der Senat richtet eine Arbeitsgruppe ein, die universitätsöffentlich klimarelevante Aktivitäten der Goethe-Universität und ihrer Mitglieder sammelt, diskutiert und auf dieser Grundlage und in enger Zusammenarbeit mit dem Präsidium und der Verwaltung der Universität Vorschläge zur Reduzierung klimaschädlicher Aktivitäten erarbeitet. Diese Arbeitsgruppe soll mit der Initiative „Green Office“ verzahnt werden.
4. Der Senat wirkt darauf hin, dass in den Hochschulentwicklungsplan und das Leitbild der Goethe-Universität Frankfurt nachhaltige Entwicklung als Ziel aufgenommen wird.“
Das Goethes Green Office ist gespannt wie sich die Zusammenarbeit im neuen Jahr mit der Senats AG gestalten wird.
Auf uns!